Das Geschäft mit dem Klärschlamm
Bei Straubing sollen zwei neue Klärschlammverbrennungsanlagen gebaut werden. Eine von einem Landwirt. Die andere von der Gemeinde. Die eine für zehntausend Tonnen Klärschlamm pro Jahr. Die andere für vierzigtausend Tonnen. Das Problem: So viel Klärschlamm gibt es in der Region gar nicht. „Zum Bericht, auf das Logo clicken!“
Argumente der BI erneut bestätigt
- Überkapazität wegen fehlendem Gesamtkonzept der Regierung
- Klärschlammtourismus wegen Überkapazität
- Goldgräberstimmung aufgrund Privatisierung öffentlichen Gutes
- Pseudo BVT (Beste Verfügbare Technik) speziell bei der Filtertechnik, da
- niedrigere Grenzwerte ab 3 Tonnen/ Stunde (EU-Recht) vorgeschrieben,
- aber nur 2,97 Tonnen/ Stunde vom Betreiber beantragt, als auch von der Regierung Niederbayern genehmigt und somit höhere Grenzwerte erlaubt, inkl. 35 Störfälle und 6 Tonnen ungefilterte Abluft pro Jahr!
- Verwirrungstaktik mittels Manipulation statt Information
Redaktionelle Ergänzung zu den vom Betreiber mehrfach öffentlich propagierten maximalen 30km Anfahrtsweg für Klärschlamm – „Klärschlammtourismus“:
- Klärschlammaufkommen in Bayern pro Jahr (lt. LfU): 262.000 Tonnen Trockenmasse
- Einwohnerzahl in Bayern: 13 Mio
- Einwohner in den folgendn Landkreisen sind zusammen: 669.000
- Straubing-Bogen: 100.000
- Landshut: 160.000
- Dingolfing: 120.000
- Kehlheim: 120.000
- Regensburg: 194.000
- Erzeugter Klärschlamm der Einwohner der vorangestellten Landkreise pro Jahr: 13.500 Tonnen Trockenmasse
- Verarbeitungskapazität KVA Breitenhart pro Jahr: 10.000 bis 13.000 Tonnen Trockenmasse
- Ergo kann das KVA Breitenhart annähernd den Bedarf der Landkreis SR, LA, DGF, KEH und R abdecken!
- Mit einfachsten Geographie-Kenntnissen und etwas gesundem Menschenverstand ist logisch, dass die 30km eine Vorspiegelung falscher Tatsachen ist:
- mehrere Landkreisteile und somit Kläranlagen sind weiter als 30km von Breitenhart als auch der Marktgemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg entfernt
- das KVA Straubing ist in dieser Aufstellung mit einer Verarbeitungskapazität von 40.000 Tonnen Trockenmasse pro Jahr nicht berücksichtigt
- und anzunehmen ist, dass Abnahmeverträge der Gemeinden der aufgeführten Landkreise mit alternativen Entsorgern bereits existent sind